Zwei Schulfreunde, zwolfjahrig und vaterlos, stehen im Mittelpunkt dieser Geschichte aus der fruhen Nachkriegszeit. Heinrich und Martin wachsen ohne Vter auf, denn diese sind nicht aus dem Krieg zurckgekehrt. Ihre Lebensumstnde sind grundverschieden, und doch teilen sie prgende Erfahrungen.Heinrich wchst in rmlichen Verhltnissen auf und muss frh Verantwortung bernehmen. Seine Mutter lebt in wechselnden "Onkel-Ehen", worunter Heinrich sehr leidet. Martins Mutter dagegen ist die vermgende Witwe eines anerkannten Dichters, materielle Sorgen kennen die beiden nicht. Doch fhlt sich Martin oft alleingelassen und ahnt, dass seine Mutter trotz des Wohlstands Mangel leidet.Einfhlsam und genau beschreibt Bll den Alltag der beiden Freunde aus wechselnder Perspektive und richtet dabei sein Augenmerk auch auf die Nte der beginnenden Pubertt. Mit den Schicksalen der Shne und ihrer Mtter zeichnet er ein Bild der Kriegsgeneration und der frhen Nachkriegszeit, das exemplarische Geltung hat.Bei der Erstverffentlichung hie es in der "Deutschen Zeitung", dem Roman gehe es "um traditionelle Bindungen, deren Verfall selbst die Mtter nicht mehr aufhalten knnen. Gegen das nervse Glitzern des neuen Wohlstands erhebt sich das dunkle Gefhl, da die Welt ebenso fragwrdig sei wie zuvor. Bll gehrt zu den wenigen Schriftstellern, die hinter dem vordergrndigen Lcheln dieser Epoche von Unruhe um den Menschen bewegt sind."Informieren Sie sich auch ber das grte editorische Unternehmen in der Geschichte des Verlags Kiepenheuer & Witsch: Heinrich Bll, Werke 1 - 27 Klner Ausgabe