Die Erzahlung beschreibt den sich verschlechternden Geisteszustand des Schriftstellers Jakob Michael Reinhold Lenz. Lenz begibt sich, von Schizophrenieanfallen geplagt, in die Obhut des Pfarrers Johann Friedrich Oberlin im vogesischen Steintal. Seine Wahrnehmung ist getrubt. Er empfindet die Natur als bedrohlich, fuhlt sich isoliert und glaubt sich dem Wahnsinn nahe. Auch der Besuch seines Freundes Christoph Kaufmann andert nichts an seinem Zustand. Nachdem er ein todkrankes Madchen findet, das kurz darauf stirbt, glaubt er sich schuldig und begibt sich auf einen Pilgerweg.