Die vorliegende Monograpbie setzt sich intensiv mit den Ausgestaltungsmog- lichkeiten der sogenannten "UmwelterkUirung" auseinander. Die Autorin schUigt bei der Analyse dieses neuen Instruments urnweltorientierter Untemehmens- kommunikation einen weiten Bogen von der detaillierten Beschreibung des Auf- baus einer UmwelterkUirung fiber die Hintergriinde des Bedarfs urnweltorientier- ter Ofrentlichkeitsarbeit bis zur Bereitstellung praktischer Leitlinien fUr die Er- stellung der UmwelterkUirung. Der Begriff der "UmwelterkUirung" ist neu. Er entstammt dem Kontext der eu- ropiiischen Verordnung (EWG) 1836/93, die im Jahre 1993 von der EG- Kommission erlassen worden ist. Sie tragt den Titel "Verordnung tiber die frei- willige Beteiligung gewerblicher Untemehmen an einem Gemeinschaftssystem fUr das Umweltmanagement und die Umweltbetriebspriifung" und ist gemeinhin als "EG-Oko-Audit-Verordnung" bekannt. Sie mufi, ihrem Rechtscharakter als Verordnung entsprechend, nicht in nationales Recht urngesetzt werden, urn Gill- tigkeit zu erlangen. Sie enthalt aber zwei Fristen, so dafi ihre vollstandige Wirk- samkeit erst im April des Jahres 1995 entsteht. Hauptbestandteile der Verordnung sind die Elemente "Umweltmanage- mentsystem", "Umweltbetriebspriifung" und "UmwelterkUirung". Sie zielt mit diesen Instrumenten im wesentlichen darauf ab, eine kontinuierliche Verbesse- rung des betrieblichen Umweltschutzes zu erreichen. 1m Gegensatz zu einer standigen Verscharfung des Umweltordungsrechts mit stetig verringerten Grenzwerten versteht sich die EG-Oko-Audit-Verordnung als ein marktwirt- schaftlich wirkendes Instrument, das den Umweltschutz sowohl in die Zielset- zung eines Untemehmens einflie6en Uillt als auch in allen relevanten Organisati- onseinheiten systematisch verankert.