Die Phase des militrischen Zusammenbruchs des "Dritten Reichs" zwischen Sommer 1944 und Frhjahr 1945 ist historisch einmalig. Die Kriegfhrung der Wehrmacht entbehrte lngst der rationalen politisch-strategischen Sinngebung und fhrte ohne Rcksicht auf Verluste an Menschenleben und Zerstrungen zielstrebig in den nationalstaatlichen Untergang. Vor diesem Hintergrund untersucht Andreas Kunz, wie gro der Einfluss der Wehrmachtsfhrung auf den Kurs des NS-Regimes vor Kriegsende noch war, ob diesem noch rationale Konzepte zugrunde lagen und warum die Wehrmacht in einer offenkundig aussichtslosen Situation weiterkmpfte. Er fragt nach der Totalitt des "Endkampfes" und den Folgen des mehrjhrigen Abnutzungskrieges auf das Gefge und die Leistungsfhigkeit der militrischen Organisation. Thema ist aber auch, wie die Soldaten selbst den Zusammenbruch erlebten.