Im Zuge der Kommerzialisierung des professionellen Mannschaftssports hat sich neben dem traditionellen Fantypus (supporter) ein konsumorientierter Fantypus (customer) herausgebildet. Zur verbesserten Fan- bzw. Kundenbindung haben daher Teamsportverbande in Deutschland Fanclubs zu ihren Nationalmannschaften gegrundet. Gerald Fritz untersucht diese Fanclubs mithilfe eines MixedMethodsAnsatzes, der qualitative Interviews von DFBFanclubMitgliedern und Experten der Verbande mit einer quantitativen OnlineBefragung verbindet. Er arbeitet Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Fanclubs fur funf Teamsportarten heraus und pruft empirisch, inwieweit die Fanclubs einen systematischen Mehrwert (value cocreation) fur die Fan-Community und Sportverbande schaffen.