Dynamik und stetige Transformationsprozesse pragen die aktuellen Kunstszenen von Addis Abeba. Aus strategischen Grunden gehen performative Kunstler_innen Athiopiens temporar auch Allianzen mit europaischen Kulturinstitutionen vor Ort ein.Durch eine Betrachtung der Geschichte und Asthetik des athiopischen Theaters und einer Analyse der strukturellen Bedingungen des Kunstfeldes macht Grit Koppen deutlich, dass der transkulturelle Austausch in der Kunst mageblich durch ein Gefuge politischer, okonomischer, struktureller, materieller und diskursiver Machtrelationen gekennzeichnet ist. Gleichzeitig wird auf die asthetischen Strategien performativer Kunstler_innen verwiesen, in diesem Rahmen dennoch kritische, selbstreflexive und postkoloniale Artikulationen vorzunehmen.