Der Autor vermittelt nicht nur einen tiefen Einblick in den Bereich des Wohnungseigentums, mit allen seinen teils negativen Facetten, sondern auch in unser Rechtssystem, mit seinen Starken und Schwachen. Besonders das Verhltnis der Wohnungseigentmer zur jeweiligen Verwaltung wird umfassend beschrieben. Was in diesem Verhltnis aber "aus dem Ruder laufen" kann, wird eindrucksvoll, anhand der authentischen Geschichte nacherzhlt. Weiterhin erhlt der Leser*in interessante Einblicke in die Verfahrensablufe vor Gericht, und lernt dadurch deren Besonderheiten und Fallstricke kennen und kann sich darauf einstellen. Besonders tiefgreifend analysiert und kritisiert der Autor die "Ermittlungsarbeit" einiger "Ermittler*innen" der Staatsanwaltschaften, halten sich diese wohl nicht immer an die Vorgaben und verhindern mglicherweise dadurch die Aburteilung potentieller Tter. Hier hinterfragt der Autor auch, welchen Einfluss Medien ggfs. auf die Ermittlungsarbeit von Staatsanwalt-schaften haben. Lebhaft erzhlt der Autor dann noch ber zwischenmenschliche Probleme, die Eigentmer untereinander ausfechten. Der Autor verfolgt mit der Verffentlichung seines Buches, welches eine Mischung aus Sachbuch und Tatsachenroman ist, das Ziel, Wohnungseigentmer*innen wachzurtteln und ihnen aufzuzeigen, welches Minenfeld sie betreten bzw. auf welchem sie sich bereits befinden. Aber auch die Politik soll auf das Problem der nicht optimalen (Selbst-)Kontrolle der Staatsanwaltschaften hingewiesen werden. Hier besteht aus Sicht des Autors dringender Handlungsbedarf, kann der Autor ja leider nicht darber berichten, dass z.B. das NRW Landesjustizministerium seine Dienstaufsicht nachvollziehbar ausgebt hat. Der Autor sieht die Gefahr, dass der Glaube an unseren Rechtsstaat weiter beschdigt wird, wenn Entscheidungen staatlicher Organe mit dem Rechtsempfinden normaler Brger*innen kollidieren!Die Gefahr fr Wohnungseigentmer "zum Freiwild" zu werden, ist daher latent!