Wahrend das neue "Gotteslob" und das neue Messbuch langsam Gestalt annehmen, stellt Alex Stock hier aus aktuellem Anlass die Gestaltung der Liturgie nach der Reform durch das Zweite Vatikanische Konzil einmal grundsatzlich auf den Prufstand. Bei allem Gewinn der Sprachreform, so seine Feststellung, wurde im Eifer der Neugestaltung die theologische Poesie der Lieder und Gebete nicht selten ubersehen oder sogar ubergangen. Doch kritische Aufmerksamkeit fur die Sprache heit auch, den Reichtum der Uberlieferung fur die Zukunft zu bewahren. Wahrheit und Schonheit, Begriff und Bild, Intellekt und Emotion - sie gilt es im christlichen Gottesdienst schopferisch zusammenzuhalten. Eine nuancierte Analyse mit Relevanz fur die weitergehende Reform der liturgischen Bucher, aber auch ein Pladoyer dafur, einen lebendigen Sinn fur die Sprache des Gottesdienstes zu entwickeln.